Samstag, 31. Januar 2015

Wir haben noch bis um 3 ab getanzt. Vor Ort lernten wir noch nette Menschen kennen. Sie lebten zwar in Berlin aber der Deutsch war schlechter als der von Marta. Das fand ich etwas komisch. Aber man muss auch dazu sagen, dass in solchen Clubs kann man ja kaum reden. Die Musik ist immer so laut, dass man kaum was hören kann. Gegen 3 haben wir uns entschlossen das Hotel wieder aufzusuchen. Vorm Club gab es natürlich keine Taxis.
An die Rückkehrmöglichkeiten habe ich irgendwie gar nicht gedacht... Blööd... Ich wusste nicht so recht was wir tun sollten. Nach kurzer Überlegung sind wir noch mal zurück in den Club rein. Vor Ort habe ich gefragt, ob wir hier ein Taxi bestellen können. Das hat wohl noch niemand hier gemacht....
Sie schauten uns etwas verdutzt an. Aber nach kurzem Erstaunen haben die Mitarbeiter doch eine Nummer ausgesucht und versucht ein Taxi zu bestellen. Ich habe total vergessen, wie schwierig es ist am Silvester ein Taxi zu bestellen. Ich habe mich deshalb sehr geärgert. Aber gut. Nach 45 Minuten kam dann das Taxi. Bis dahin haben wir uns mit Kaffee wachgehalten. Wir waren beide schon sehr müde. Als wir dann gegen 4:30 im Hotel angekommen sind, waren wir beide sehr glücklich und gingen schnell in unsere Zimmer. Wir haben ausgemacht, dass wir erstmals ausschlafen und das Frühstück sausen lassen. Sobald einer wach ist schreibt dem anderem eine SMS. Gut. Ich war so froh als ich endlich im Bett lag.

Am nächsten Tag haben wir uns gegen 11 Uhr eine SMS geschickt. Gegen 12:30 haben wir uns unten an der Bar getroffen. Wir sahen beide recht geschafft aus. Wir haben einen Kaffee getrunken und anschließend entschieden Frühstück auszulassen und gleich nach einem Mittagessen zu suchen. Das Essen im Hotel war nicht so überragend also suchten wir ein Restaurant in der Stadt.

Es war nicht so einfach, da 1.1.2015 ein Feiertag ist und Restaurants haben zwar häufig offen aber doch nicht um diese Uhrzeit. Wir sind Richtung Hauptbahnhof gefahren. Dort wird sicher etwas geöffnet. Die Wahl ist auf Dönner gefallen. Richtig Essen wollten wir dann gegen Nachmittag gehen.

Der Dönner hat uns gut getan, wir stinkten beide nach Zwiebel und Knoblauch, aber das hat gepasst. :) Wir hatte Spaß obwohl wir wirklich müde waren. Der Spaziergang in der Kälte hat den Kater etwas gedämmt. Wir haben uns überlegt ins Kino zu gehen. Die Auswahl zu treffen war nicht einfach. Wir haben uns entschieden Serena zu schauen. Es war nicht so gute Wahl, da der Film sich etwas gezogen hat und sehr psychologisch angehaucht war. Aber das war nicht wichtig, wenn man betrachtet, dass man sich im Kino näher kommt egal ob man 17 oder 40 ist. :)

Montag, 26. Januar 2015

Nach dem Mittagessen haben wir uns entschieden wieder ins Hotel zu gehen. Uns erwartete eine lange Nacht. Wir wollten uns 1-2 Stunden aufs Ohr hauen, anschließend anziehen, gemeinsam zu Abend essen und die Party unsicher machen.

Wir waren ca. 17 Uhr wieder im Hotel und um 20 Uhr wollten wir uns wieder treffen.

Die Stimmung zwischen uns ist immer lockerer. Ich fühle mich wohl in ihrer Gegend. Würde gerne wissen, ob sie das auch so sieht... Ich denke, dass es ihr auch recht gut gefällt, aber Frauen können auch sehr gut etwas vorspielen. Da weiß man nie, was sie wirklich denken....

Ich bin im Zimmer angekommen, habe meinen besten Kumpel angerufen und etwas erzählt, frohes neues Jahr gewünscht und mich anschließend hingelegt. Ansschließend duschen, anziehen und an die Hotelbar setzen.

Als ich dann meinen ersten Drink zu Ende getrunken habe, kam sie runter. Marta sah sehr gut aus. Sie hatte ein schwarzes, langes Kleid mit silbernen Muster. Sie sah sehr elegant aus. Ich hatte das Gefühl, dass mein Jeans + Hemd Outfit etwas blass dabei aussah. Ich habe sie begrüßt und gefragt, ob ich sie nicht blamiere mit meinen Klamotten :) Ich hatte die Möglichkeit mich noch mal zu steigern. Ein Anzug hängte bei mir im Zimmer und wartete auf seinen Einsatz :)

Wir haben wieder im Hotel gegessen - sie haben einen extra tolles Angebot für Silvesterabend. Ein Sternekoch aus Thailand war angereist. Wir haben live cooking erleben dürfen und Sachen gegessen, die ich nicht so ganz definieren konnte :) Marta schien das Essen nicht so gut geschmeckt zu haben. Wir haben uns sehr gut unterhalten aber gegessen hat sie fast gar nix. Das machte mir ein wenig sorgen. Sie meinte sie, sie wäre eher Bescheiden, was das essen angeht....

Da wir natürlich auch Alkohol getrunken haben, hat sie es etwas schneller erwischt als mich ... keine Grundlage auf dem Magen :) aber das war lustig :)

Wir haben uns geeinigt, dass wir noch auf dem Weg zum Club einen Abstecher bei McDonalds machen :) fand ich eine hervorragende Idee :)

Gegen 22 Uhr haben wir Taxi genommen und Richtung McDonalds gefahren. Wir haben wieder reichlich gegessen :) - ich auch ) und wieder mit Taxi weiter zum Club. Gegen 23 Uhr sind wir dann endlich im Galaxy Club gelandet. Die Party war schon gut im Gange. Wir haben erstmals noch mal gut getrunken und dann abgetanzt. Die Stimmung war gut und locker. Sie tanzte hervorragend - Gott sei dank bin ich nicht so schlecht darin :). Wir hatten richtig Spaß. Die polnische Party hat gar nicht so viel polnische Musik geboten wie ich dachte.  Um Mitternacht haben wir dann schön den Countdown runtergezählt mit einer Flasche Sekt in der Hand. Jetzt wollen bestimmt alle wissen, ob es einen Kuss gegeben hat :) he he - ja es hat einen kurzen gegeben. Diesen möchte ich jedoch nicht überbewerten :)




Sonntag, 25. Januar 2015

Am nächsten Tag haben wir uns gegen 9 Uhr beim Frühstück getroffen. Sie sah etwas müde aus. Kopfweh hat sie geplagt. Wir haben gestern doch etwas zu viel und zu durcheinander getrunken. Sie hatte leider keine Tablette dabei. Wir haben entscheiden gleich nachdem Frühstück rauszugehen und direkt eine Apotheke anzusteuern. Die Läden haben am letzten Tag des Jahres nicht lange offen, deshalb wollten wir uns etwas beeilen. Das Frühstück verlief problemlos, alles war frisch und gut zubereitet. Sie fand sich sehr gut zu recht. Anschließend haben wir und gegen 10:30 beim Eingang verabredet um ins Zentrum zu fahren. Wir sind Richtung Alexanderplatz gefahren. Dort findet man immer irgendwelche Einkaufsmöglichkeiten. Im Einkaufszentrum haben wir einen Rast gemacht um Cappuccino getrunken. Sobald ihr Kopfweh besser wurde, haben wir einen Plan gemacht, was wir uns alles anschauen wollen. Sie wollte unbedingt Bundestag und Belvedere sehen. Sie schien politisch recht interessiert zu sein. Da ich dem Thema auch nicht abgeneigt bin, haben wir eine neue Basis für Unterhaltung gefunden.

Ich habe schon vergessen, aber in Polen ist das Thema Politik immer ein wichtiges und vor allem präsentes Thema. Es gibt selten Menschen in Polen, die der Politik gegenüber neutral stehen. Man mag nur kaum glauben, aber in diesem Thema werden Polen und Polinnen sehr schnell emotional auf ihrem Höhepunkt.
Für alle Männer, die das hier lesen - NIE sagen, dass der Fall der Berliner Mauer das Kommunismus beendet hat! Damit macht man sich keine Freunde in Polen. Ich weiß, dass man uns das so einprägt hier. Aber wenn man ein wenig nachliest, dann erfährt man sehr schnell, dass der Anfang einige Monate (Frühling 1989) davor in Polen stattgefunden hat. Polen war schon einige Monate davor frei, bevor im Berlin die Mauer gefallen ist. Das sind wir wieder bei aktuellen politischen Thema der Pressefreiheit :) aber damit ENDE des Politik- und Geschichtsunterricht.

Sie erzählte etwas von den Zeiten als es in Polen noch Kommunismus herrschte. Ich mag diese Geschichte. Es fällt mir immer so schwer zu glauben, dass nicht weit von uns vor nicht so lange Zeit, Menschenrechte so unterdruckt werden konnten. Manche langweilt das Thema - ich finde es total spannend. Mir gefiel, dass sie so gut deutsch konnte - es machte einfach Spaß sich mit ihr zu unterhalten. Sie erzählte immer mehr von ihrem Leben und von ihrer Familie. Ich denke, es fällt ihr nicht einfach sich mit dem Thema auseinander zu setzen eventuell ins Ausland zu gehen. Sie steht ihrer Familie sehr nah. Aber sie weiß auch, dass wenn Sie hier arbeiten könnte, hätte sie mehrere Möglichkeiten vor allem ihre Eltern finanziell zu unterstützen. Die Medikamente für ihren Vater sind nur sehr teuer und die Krankenkasse zahlt nur sehr wenig davon.

Nachdem wir uns Belvedere und Bundestag angeschaut haben -  kam Zeit zum Mittagessen. Sie hat mich diesmal eingeladen. Wir sind zum Chinesen gegangen. Fand ich sehr nett von ihr.

Freitag, 23. Januar 2015

Sie kam runter, sah gut aus. Ihre Nervosität hat man ihr auch deutlich angemerkt. Das hat mich zumindest beruhigt :) Da war ich nicht alleine. Ich habe ihr einen Drink bestellt und wir warteten bis unser Tisch frei wird. Der Smalltalk war wieder angesagt :) Warst du schon mal in Berlin? Wie ist das Zimmer im Hotel und und und. Wenig spannendes dabei. Bald haben wir die nächste Runde bestellt und unsere Unterhaltung nahm langsam eine Richtung ein. Sie hat mich ausgefragt über mein Leben und meine Familie. Wenn sie etwas nicht verstand, fragte sie sofort nach. Das fand ich gut. Ich musste mich etwas anstrengen Hochdeutsch zu sprechen. Mit den Dialekten war sie noch nicht so anvertraut. Aber alles kein Problem. Gott sei Dank bis ich kein Schwabe hehe :) Ich kann Hochdeutsch :)

Nach ca. eine Stunde kam unser Kellner und hat uns zum Tisch gebeten - wir haben bestellt.
Sie wählte vorsichtig - hat die Preise ständig im Auge behalten. Ich musste mehrere Male eindeuten, dass ich die Rechnung trage. Sie soll sich entspannen. Das wollte sie nicht, aber ich bestand darauf. Das ist in Polen immer so ein Spiel :) Kenne ich gut :)

Das Essen kam- war nicht so überragend aber es reichte, um die Zeit zu füllen. Sie erzählte über ihren Alltag und Job. Es ging alles noch etwas schleppend. Die Themen übergingen nicht leicht ineinander. Es brauchte immer noch etwas Anstoß in Form von neuen Fragen. Ich hatte etwas Angst, dass uns die Themen bald ausgehen!

Ich bestellte eine Flasche Wein und hoffte auf weitere Lockerung der Situation...

Sie gefiel mir immer besser je später der Abend war- was nicht nur dem Wein zu zuschreiben war. Sie wurde immer lockerer. Wir haben viel gelacht und viel Unsinn erzählt. Manchmal kopierte Sie polnische Sätze ins deutsch, was total lustig war aber keinen Sinn ergab.

Sie fragte mich, was wir am Silvesterabend machen werden. Ich erzählte ihr meine Idee. Sie war total überrascht. Sie meinte sie würde sich auch eine deutsche Party anschauen, dass es nicht nötig war. Doch ich gab ihr einige Argumente, warum das keine gute Idee ist. Wir lachten herzlichst.

Der Abend war lang und wir kamen uns deutlich näher. Wir machten Pläne für den Tag danach. Wir wollten uns die Stadt anschauen und eventuell ins Kino, falls es zu Kalt sein sollte. Ich freute mich schon auf den Tag danach. Wir verabschiedeten uns und gingen in unsere getrennten Zimmer.

Ich empfand den Abend als sehr angenehm und freute mich auf alles weitere.

Freitag, 2. Januar 2015

FROHES NEUES JAHR :)

Mein Silvester ist rum und ich gehe sehr positiv in das neue Jahr :) aber eins nach dem anderem.

Wie ich zuletzt geschrieben habe, ist Marta mit dem Flieger nach Berlin gekommen und ich habe sie vom Flughafen abgeholt. Das erste Treffen war schon sehr komisch. Ich brachte Blumen mit zum treffen und ein Foto von ihr habe ich auch mitgenommen. Oft ist es so, dass man auf den Fotos komplett anders aussieht als live. Es wäre total blöd gewesen. wenn ich sie nicht erkannt hätte.Sie hatte mir noch ein Tipp gegeben, dass Sie einen roten Mantel anhaben wird. Das dürfte helfen :)

Als ich am Flughafen gewartet habe, war ich ganz schön nervös. Mein guter Freund Andi hat mich vorhin zu einem Kurzen eingeladen, damit ich locker bleibe :) - Danke Kumpel - das war eine gute Idee :) Keine Frau steht auf stotternde Männer beim ersten Date :)

Also etwas aufgelockert mit Blumen in der Hand ( das kam mir etwas ungewöhnlich vor) stand ich da und wartete bis sie rauskam. Endlich war es soweit und ich habe den roten Mantel gesehen. Sie ging zwischen den Menschen und suchte mit ihrem Blick nach mir. Ich war deutlich im Vorteil :)
Sie sah gut gemacht aus. Sie wirkte größer als ich aus den Fotos gedacht habe. Sie machte auch einen nervösen Eindruck, da sie nicht wusste, wer von den allen Kerlen in der Menge - ich war. Also erlöste ich sie und ging mit den Blumenstrauß auf sie zu. Als sie mich endlich gemerkt hat, sah man eine deutliche Erleichterung in ihrem Gesicht. Sie lächelte mir entgegen und ging sehr direkt auf mich zu. Es gab dann einen peinlichen Moment, da keiner wusste, ob man sich jetzt Hand geben sollte oder Bussis austauschen .... hrrr ich mag sowas nicht. Aber gut, wir entschieden uns für Bärchenaustausch und gingen schnell raus um die komische Situation schnell zu beenden.

Nachdem wir endlich im Auto saßen, haben wir erstmals Smalltalk geredet.. wie war der Flug usw. Ihr deutsch war auch live recht gut, etwas aufgesetzt, aber sehr gut zu verstehen. Das hat mir schon mal gut gefallen. Als wir im Hotel angekommen sind, habe ich sie ins Zimmer gehen lassen, damit sie in Ruhe einchecken kann und sich frisch machen kann. Wir haben uns halbe Stunde später im Restaurant unten im Hotel verabredet. Ich ging direkt dahin und bestellte mir einen Drink.

Ich überlegte panisch was ich noch mit ihr bereden soll, als ob ich den Verlauf unbedingt kontrollieren wollte. Als ich merkte, dass es Sackgasse war, wurde ich ruhiger. Der Drink hat seine Aufgabe erfüllt und ich wartete auf meine Marta. Die Spannung lag deutlich in der Luft.

Endlich waren die 30 Minuten rum und sie kam runter....

Dienstag, 30. Dezember 2014

Das Fest ist rum und ich hoffe wieder auf mehr Kontakt. Die Feiertage in Polen sind immer sehr vereinnahmend, so dass die Polen sich immer sehr ihren Familien widmen. Da bleibt nur wenig Zeit für die anderen. Das weiß ich noch aus meiner letzten Beziehung. Das war auch ein Grund, warum ich immer dabei sein wollte. Die Feiertagen in Deutschland sind meistens nicht so gefüllt, so dass ich mich immer recht gelangweilt habe und auf die Anrufe meiner Freundin gewartet habe. Um das zu vermeiden, wollte ich immer mit ihr zu Ihrer Familie fahren. Ich musste zwar immer recht komische Sachen mitessen... aber lieber das als warten.

Wie ich schon erwähnt habe, wollte mich mit Marta zum Silvester treffen. Sie konnte sich g,Gott sei Dank mit Ihren Schwestern einigen, dass dieses Jahr einer andere Schwester auf Papa aufpasst, obwohl sie dran gewesen wäre. Unseren Treffen steht somit nix im Weg.

Ich habe mich inzwischen schlau gemacht und eine polnische Silvesterparty in Berlin gefunden. Ich habe zwar keine Ahnung ob das gut ist, aber die Bilder aus deren Webseite zeigen Megaspaß. Also riskieren wir. Das Club heißt GalaxyClub Berlin. Die Silvesterparty kostet 25 €. Das Motiv gefällt mir nicht so- 20-er Jahre. Aber was soll es, man lebt nur ein mal.

Es wird polnisches Essen, polnische Getränke und polnische Musik angeboten. Mal sehen, ob es ihr gefällt. Sie kommt heute am 30.12. nach Berlin. Ich habe schon Hotel gebucht und wir werden heute Abend unser erstes Live Date haben. Bin schon total nervös. Was ich überhaupt nicht weiß, ob sie eher auf elegante Männer steht oder eher lagere .... Ich werde irgendwas dazwischen anziehen. Ich habe ein Tisch in dem Hotelrestaurant gebucht und hoffe, dass das Essen dort auch schmeckt.
Ich habe sogar Blumen gekauft. Normalerweise stehen polnische Frauen darauf... ob sie auch?!


Ich bin schon heute angereist, sitze gerade im Hotellobby, trinke eine Espresso und schreibe Euch ein Update. Mein Leben könnte schlimmer verlaufen.:) In Berlin ist heute sogar trocken, München ist voller Schnee. Ich hatte sogar Angst, dass der Flieger gecancelt wird. Aber wenn es läuft dann läuft :)

Sie wird in 3 Stunden aus Breslau landen. Ich werde sie am Flughafen abholen und ins Hotel bringen. Und wenn ich so schreibe da merke ich wie unruhig ich werde. Ich hätte vielleicht auf das Espresso verzichten sollen.

Aber gut. Was kommt, das kommt. Ich kann es eh nicht ändern. Und wenn wir am Ende feststellen, dass hier kein Funk übergegangen ist, dann ist das ebenso. Dann suchen wir weiter.

.... das hört sich nach einem Plan an:)

Ich werde höchstwahrscheinlich erst im neuen Jahr schreiben, also bis dahin und GUTEN RUTSCH!

Sonntag, 21. Dezember 2014

Update 2.



Joanna, so heißt die 28-Jährige, schreibt mir recht oft. Ihr deutsch ist natürlich nicht so gut, wie der von Marta. Sie benutzt oft den Google Translator, was schon zu lustigen Missverständnissen führte. :)

Ich versuche sie zu ermutigen, selbst deutsche Sätze zu bauen, da sie gleichzeitig lernen würde. Sie traut sich noch nicht so ganz. 

Sie ist ein Einzelkind und lebt aktuell mit ihrem Hund alleine. Ihre beiden Eltern leben noch und sind noch gut alleine unterwegs. Als wir über eventuellen Umzug nach Deutschland sprachen, hat sie Andeutungen gemacht, dass sie nicht weiß, wer ihre Eltern in Zukunft pflegen soll, wenn sie nicht da ist. Es ist zwar heute nicht so aktuell, aber in Zukunft möglich. Das sind die typischsten Probleme der Polen, wenn sie an Auswandern denken. Da merke ich, wie unterschiedlich und leicht wir mit solchen Themen umgehen. Unser einziges Problem liegt darin, ob wir es uns leisten können. Über die moralische Entscheidung wird eigentlich wenig diskutiert.

An sich finde ich Joanna ganz reizend, doch ab und zu habe ich das Gefühl, dass uns die Themen ausgehen. Sie scheint sehr in Ihrem Geschäft engagiert  zu sein, welches ich immer noch nicht begriffen habe. Es liegt jedoch an dem sperrigen Deutsch und nicht an meiner Intelligenz. hoffe ich doch :)
 
Die Initiative kommt meistens von meiner Seite. Sie beantwortet meine Fragen immer ganz schnell, aber versuch die Unterhaltung nicht aufrechtzuerhalten. Das stört mich etwas. Es macht die Unterhaltung anstrengend. Sie ist total nett und ich will mit ihr weiter schreiben, aber sie ist irgendwie nicht greifbar, nicht locker. Vielleicht hat sie nicht so viel Erfahrung mit Partnerschaften. Das habe ich natürlich noch nicht gefragt, aber sollte ich bald. Ich will ihr verhalten verstehen.

Naja nicht umsonst landen wir alle bei Partnervermittlungen, egal ob PolishHarmony oder Parship. Sie alle Leben von Menschen, die Probleme bei Partnersuche haben. Die einen sehen einfach schlecht aus, die anderen sind so schüchtern, dass sie sich nicht trauen jemanden anzusprechen.

Joanna verbringt Weihnachten in den Bergen mit ihre Familie und über Silvester ist sie schon eingeladen auf eine Home Party. Pläne zum Treffen gibt es erstmals nicht. Ich muss sie erstmals besser kennenlernen, bevor ich den Schritt wage. Ich glaube auch nicht, dass dieser Vorschlag von ihr jemals kommt, also es liegt an mir. 

So sieht es aktuell aus. So bald Neueres gibt, melde mich wieder.